Kotprobenuntersuchung
Um Resistenzen vorzubeugen, führen Sie zunächst eine Kotprobenuntersuchung durch
Heutzutage denken die meisten Menschen und Tierärzte etwas anders über die Verabreichung von Entwurmungsmittel. Anstatt alle paar Monate stichprobenartig eine Entwurmung durchzuführen, lassen immer mehr Menschen regelmäßige Kottests durchführen, um festzustellen, ob das Pferd eine Wurmkur benötigt oder nicht. Warum sollten Sie Ihrem Pferd etwas geben, das es überhaupt nicht braucht?
Untersuchungen zeigen, dass mehr als 80 % der Pferde unnötig entwurmt werden. Dies ist zum Teil der Grund dafür, dass sich im Laufe der Jahre Resistenzen entwickelt haben, was bedeutet, dass die Würmer immun gegen die Pestizide sind.
Wie funktioniert eine Kotprobenuntersuchung?
Sie liefern möglichst frischen Mist, etwa 2-3 Ballen, die möglichst noch nicht den Boden berührt haben.
Ich schaue mir diese unter dem Mikroskop an und kann die Mückenlarven, Spulwürmer, Fohlenwürmer, Bandwürmer und Madenwürmer erkennen (die letzten beiden oft eher zufällig).
Werden Eier gefunden, werden diese gezählt und bei Erreichen eines bestimmten Wertes muss ermittelt werden, welche Entwurmungsmethode am besten wirkt.
Werden keine Wurmeier gefunden oder bleibt die Anzahl unter einem bestimmten Grenzwert, muss nichts unternommen werden.
Trotz drei bis vier Kotuntersuchungen pro Jahr bleibt es notwendig, Ihr Pferd einmal im Jahr präventiv zu entwurmen. Das Entwurmungsmittel wirkt auch gegen Parasiten, die in dem Kottest nicht nachgewiesen werden. Diese vorbeugende Entwurmung erfolgt am besten nach dem ersten Nachtfrost mit einem Kombinationspräparat gegen Bandwürmer. Dadurch wird nicht nur gegen Bandwürmer entwurmt, sondern auch gegen Bremsenlarven und eingekapselte Mückenlarven.
Wann macht man am besten eine Kotprobenuntersuchung?
Präventive Arbeit
Um einem Wurmbefall vorzubeugen, ist es sehr wichtig, präventiv zu arbeiten. Wie macht man das?
* Entfernen Sie die Mistkugeln regelmäßig von der Weide oder Koppel
* Lassen Sie das Pferd nach der Entwurmung einige Tage auf der alten Weide
* Bewegen Sie die Pferde regelmäßig auf eine andere Weide oder wenden Sie Streifenweide an
* Stellen Sie den anderen Pferden einen neuen Herdenfreund nur dann vor, wenn eine Wurminfektion ausgeschlossen ist
* Wechseln Sie die Tierarten auf der Weide ab (zum Beispiel mit Kühen oder Schafen) oder mähen Sie das Land