Die Blutegeltherapie ist eine traditionelle und anerkannte Therapie für viele Erkrankungen des Menschen. Seitdem die Behandlung von Sport- und Heimtieren für viele Menschen an Bedeutung gewonnen hat, wird die Blutegeltherapie zunehmend auch bei Tieren eingesetzt.
Der Speichel des Heilegels enthält eine Reihe medizinisch wirksamer Substanzen, die beim Saugvorgang in die Wunde abgegeben werden. Seine Stoffe werden zum Teil auch in der Schulmedizin verwendet..
Die medizinischen Blutegel müssen, wie alle anderen Arzneimittel auch, viele Anforderungen erfüllen.
Die aus dem Speichel im Blut ausgetauschten Stoffe fördern die lokale Durchblutung und wirken so besonders bei allen schmerzhaften Entzündungen.
Blutegel können unter folgenden Bedingungen wirksam sein:
Arthritis, Arthrose, Spasmus
alle Huferkrankungen, Zittern, Hufkrebs
Navikularprobleme
Sehnenentzündung
Patellaluxation
Gallen, Piephacke
Kissing Spines, Spondylose
Ataxia
Muskelverhärtung, Muskelschmerzen
Ekzem, Sommerekzem, Becher
Blutergüsse, Abszesse
Wundheilungsstörungen
Probleme mit Narben (auch nach Operationen)
Thrombose
Zahn- und Kiefererkrankungen
Eine Behandlung dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten.
Das Pferd muss vor der Behandlung sauber und trocken sein und es muss ein trockener, heller Ort vorhanden sein, an dem ich das Pferd behandeln kann.
Der Blutegel wird an der vorgegebenen Stelle platziert, saugt sich ein und sägt seine Zähne vorsichtig durch die Haut. Dieser Vorgang ist nahezu schmerzlos, da sich im Speichel schmerzlindernde Substanzen befinden. Während der nächsten 15 bis 90 Minuten gibt der Blutegel seine Stoffe an das Gewebe ab und fällt schließlich von selbst ab. Die kleine Bissstelle wird durch die Substanz Calin (Saratin) offen gehalten.